Eine eigene Hobby-KFZ-Werkstatt einrichten

Wenn man sein Auto in die Werkstatt bringen muss, reißt dies große Löcher in das Portemonnaie. Da liegt der Gedanke nah, sich seine Hobby-KFZ-Werkstatt einzurichten. Die Vorteile sind: Man spart Kosten und es macht es Spaß. Je nach dem wie gut die eigenen Fähigkeiten beim Schrauben sind, kann die Werkstatt auch eingerichtet werden. Hierzu folgende grundlegende Tipps für die Planung.

Der passende Ort muss gefunden werden

Eine kleine Garage reicht vom Platz her nicht. Dafür ist eine große Garage oder ein gemauerter Schuppen besser geeignet, mit Strom- und Wasserversorgung. Gute Lichtverhältnisse sind wichtig und gute Belüftung. In jede Werkstatt gehört ein Schraubstock und ein stabiler Werktisch. Eine professionelle Hebebühne ist groß und teuer. Ideal wäre es, wenn man ein Grube hat, für die Arbeiten, die unter dem Auto durchgeführt werden. Wenn dies nicht möglich ist, dann muss man sich mit hydraulischen Wagenhebern behelfen.

Das Werkzeug – Handarbeit ist gefragt

Und jetzt, was brauchen wir noch außer Wagenheber? Als erstes natürlich die kompletten Sätze an Schraubenziehern und Schraubenschlüssel. Dann, neben dem Radkreuz, sind die vollständigen Steckschlüsselsätze obligatorisch.  Hämmer und Zangen sind das weitere Pflichtwerkzeug. So etwas wie Drehmomentschlüssel und Abziehgeräte gehören fast zum Profiwerkzeug, können aber notwendig werden. Stromprüfgeräte sind auch sinnvoll. Das war der Anfangsbestand.

Jetzt dreht sich alles um die Maschinen

Das wichtigste „Helferlein“: Der Kompressor ist unabdingbar für die Reifen, zum Säubern mit Druckluft und es gibt dafür Druckluftschrauber und andere Geräte. Liegen Schweißkenntnisse vor, dann ist das Schutzgas-Schweißgerät auch sinnvoll. Bohrmaschinen, Schleifgeräte, Trennschleifer, Stichsägen – damit lässt sich schon viel erledigen – und dann noch das Batterieladegerät zum Nachladen der Batterie.

Ganz wichtig – Lagerhaltung, Umweltschutz und Sicherheit

Wir brauchen ein Platz für die Öle, sonstigen Betriebsstoffe und Ersatzteile. Ein Ölfass mit Trichter ist ideal zum Auffangen vom Altöl. Das Altöl und sonstige Betriebsstoffe müssen umweltgerecht entsorgt werden. Eine Hobbywerkstatt unterliegt nicht den Gesetzen, die beim Aufbau einer Profi-Werkstatt erfüllt werden müssen, aber Umweltschutz und Sicherheitsregeln müssen eingehalten werden. Das bedeutet, Sicherheitshandschuhe, Arbeitsschuhe, Schutzbrillen und Gehörschutz sind für die eigene Gesundheit notwendig und ein Feuerlöscher auch.

Die eigene, kleine Werkstatt und das liebe Geld

Der Traum einer Auto-Hobbywerkstatt lässt sich nicht mit ein paar hundert Euro erfüllen. Je nach Einrichtung mit Maschinen und Werkzeug sollten, vorsichtig geschätzt, 1000 bis 2000 € eingeplant werden. Natürlich kommt es auch darauf an, ob man Markenwerkzeug kaufen will, oder gebraucht gekauft wird, denn wenn gebrauchtes Werkzeug und Maschinen noch gut in Schuss sind, kann auch gespart werden.

 

Kurz – die wichtigsten Infos zusammengefasst

  • Die Werkstatt ist groß und hell,
  • Strom und Wasser ist da,
  • nach Fähigkeiten und Wünschen die Werkstatt einrichten,
  • Umweltschutz und Sicherheitsbestimmungen sind wichtig,
  • es ist nicht kostengünstig – aber man kann sparen.

Bleibt die Hobbywerkstatt nur ein Traum?

Ist der Traum einer Hobbywerkstatt erfüllbar, auch wenn es teuer ist? Das Wichtigste ist der richtige Platz! Muss man dafür Miete bezahlen, oder kann man seine Räumlichkeiten umbauen? Alles Weitere an Werkzeug und Maschinen muss nicht sofort da sein. Man kann sich die Werkstatt auch stückweise einrichten.

 

 

 

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